Medien werden konsumiert, dabei sinnlich und emotional erlebt: Wer aber selbst ausprobiert hat, wie Kameraführung, Filmschnitt und technische Tricks das Sehen beeinflussen, der lässt sich vom Schein der Filmwelt nicht mehr so leicht täuschen. Unsere Materialien unterstützen Pädagog*innen und Interessierte!
KommmiT
In dem 2015 gestarteten Projekt „KommmiT“ wurden Maßnahmen entwickelt und erprobt, die technikunerfahrene und mobil eingeschränkte Menschen gezielt an die digitale Welt heranführen. Insgesamt neun Verbundpartner aus den Bereichen Wissenschaft, Industrie, Altenhilfe und öffentlicher Hand arbeiteten ein ganzheitliches Konzept aus. Zwölf Lerneinheiten, die älteren Menschen den Einstieg in die digitale Welt leichter ermöglichen, stehen zum Download bereit.
Regie führen
Aus der Praxis für die Praxis: Manfred Schwabe hat seine langjährigen Erfahrungen als Schauspieler, Coach und Regisseur in einem Leitfaden für junge Filmemacher*innen aufgeschrieben und filmisch inszeniert. Das E-Book „Regie führen“ bietet lebendige Erklärungen, anschauliche Skizzen und viele, viele Praxistipps. Es richtet sich an alle, die einen Film drehen und dabei Regie führen wollen – an bereits erfahrene Spielführer und an die Zukünftigen.
Brüder
Die zweiteilige SWR-Produktion erzählt, wie sich ein deutscher Student einer Gruppe von Salafisten anschließt, sich allmählich radikalisiert, wie er mit seinen „Brüdern“ als IS-Soldat in den syrischen Krieg zieht und schließlich nach Deutschland zurückkehrt.
Ziel der Filme ist es vor allem, Jugendliche und junge Erwachsene für das Thema und die Gefahr zu sensibilisieren, die von radikalen und fundamentalistischen Gruppierungen ausgeht.
Grau-blaue Krawatten
Der Kurzfilm „Grau-blaue Krawatten“ entstand 2016 im Rahmen des Drehbuchwettbewerbs „Tatort Bodensee“, einem Wettbewerb, der mithilfe der Förderung der Stiftung MKFS jährlich im Wechsel mit dem Wettbewerb „Tatort Eifel“ in Kooperation mit verschiedenen Projektträgern durchgeführt wird. Die Schüler/-innen des Helmholtz-Gymnasiums in Karlsruhe waren mit ihrem Manuskript im Wettbewerb erfolgreich gewesen und durften als Gewinner ihre Idee mit Unterstützung des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg realisieren.
Das weiße Kaninchen
Anonyme Kommunikation übt einen großen Reiz aus, aber sie birgt auch eine latente Gefahr. Der SWR-Film „Das weiße Kanichen“ macht dies auf plastische Weise erfahrbar. Es geht um die Träume, die ein Mädchen hat und um die Versuchungen, denen sie ausgesetzt ist. Denn die moderne Medienwelt ermöglicht ein Spiel mit falschen Identitäten, was zu einem Missbrauch von Vertrauen führen kann.
Der Film zum Themenkomplex „Cybergrooming“ ist für Schüler ab 14 Jahren geeignet. Mit dem Sehbogen der Stiftung MKFS lassen sich die Themen „Sicherheit im Internet“, „Vertrauen“ sowie „eigne Grenzen kennen und verteidigen“ im Unterricht behandeln.
Ein heißer Tanz
Marvin Hoffmann, Schüler des Sankt-Matthias-Gymnasiums in Gerolstein, war der Gewinner des 1. Preises beim Schreibwettbewerb „Tatort Eifel – Junior Award 2015“. Er durfte seine selbst geschriebene Kriminalgeschichte unter professioneller Anleitung verfilmen. Der Film rund um die Themenkomplexe „Freundschaft“ und „Zivilcourage“ steht hier zusammen mit einer Material- und Methodensammlung für die Arbeit im Unterricht bereit.
Gedisst
Die Mediagroup des Ottheinrich-Gymnasiums (OHG) Wiesloch hat sich einem ernsten und dennoch alltäglichen Thema angenommen: Mobbing bzw. Cybermobbing in der Schule. Unter dem Stichpunkt „Medienerziehung“ kann der Film „Gedisst“ – Gewinner beim Tatort Bodensee – im Fach Deutsch in doppelter Hinsicht nutzbar gemacht werden: einerseits formal, um das Genre „Film“ zu analysieren: Der Lehrplan sieht vor, dass die Schülerinnen und Schüler funktionale Aspekte des Films (Kameraführung, Einstellungen, Schnitt) kennenlernen und die Verbindung von Sprache, Bildern und Musik / Geräuschen analysieren können. Andererseits dient der Film zur kritischen Beleuchtung des Umgangs mit neuen Medien – hier konkret dem Smartphone als Instrument zum Mobbing / Cybermobbing.
Koffer gepackt und überlebt
Die in Ludwigshafen am Rhein geborene Ursula Michel war 15 Jahre alt, als sie im August 1939 mit einem der letzten Kindertransporte ihre Heimat verließ. Die Reise nach England rettete ihr zwar das Leben – die Trennung von den Eltern und der jüngeren Schwester aber sowie der Verlust der in der Heimat verbliebenen und im Jahr 1942 deportierten Familienmitglieder hinterließ tiefe Spuren in dem jungen Mädchen. Der Film „Koffer gepackt und überlebt“ erzählt ihre Geschichte. Dazu gibt es eine Broschüre, mit Tipps, Tricks und Hinweisen aus der Filmpraxis zur Umsetzung eines eigenen Films.
Mighty Mole
Am Anfang stand ein Drehbuchwettbewerb – am Ende gibt es einen spannenden Film zu bestaunen. Ein Film, den die Schüler/-innen des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums auf der Grundlage ihres selbst verfassten Drehbuchs realisiert haben und in dem es um die Themen Mobbing, Cybermobbing und moralisches Handeln geht. Der Film „Mighty Mole“ steht zusammen mit einem Sehbogen für die Arbeit im Unterricht zur Verfügung.
Abgedreht
Der Anfang: Eine Einstiegsszene in einen Krimi, geschrieben von Profi-Autor Ralf Kramp. Es folgte: Ein Drehbuchwettbewerb, die Preisträgerin Chloé Camus vom Goethe-Gymnasium in Bad Ems. Dann die Realisierung der Drehbuchidee mit professioneller Unterstützung. Das Ergebnis: Abgedreht! Ein Kurzfilm, spannend, zu einem aktuellen Thema, von Jugendlichen für Jugendliche. Unbedingt sehenswert!
Halbnah
Der Film „Halbnah“ wurde von Schüler/-innen des Gymnasiums Unterrieden Sindelfingen im Jahr 2018 produziert, nachdem Sie mit dem dazugehörigen Drehbuch den Schülerwettbewerb „Tatort Bodensee“ gewonnen hatten. Im Mittelpunkt des Geschehens steht Djamil, ein aus Syrien geflüchteter 17jähriger, der seit einem Jahr in Deutschland lebt. Er spricht fließend Deutsch, hilft viel im Jugendhaus und hat auch schon Freunde gefunden.
Als sich Djamil aus Sorge um seinen Bruder Julians neues, teures Fahrrad ausleiht, ohne irgendjemanden darüber zu informieren, gerät der 17jährige unter Diebstahlverdacht, und das weitere Geschehen stellt die verschiedenen Freundschaft auf eine schwere Probe. Es kommt zur Konfrontation …
Die Treppe
Gewalt in der Familie – ein schwieriges Thema. Aufgeworfen hat es Hannah Peters, Schülerin des Gutenberg-Gymnasiums in Mainz. Mit ihrem Entwurf einer Kriminalgeschichte hat sie den ersten Preis im Schreibwettbewerb Tatort Eifel – Junior Award 2019 gewonnen, ihre Geschichte „Die Treppe“ wurde unter professioneller Anleitung in der Eifel verfilmt. Das Produktionsteam bestand aus Schüler*innen des Gutenberg-Gymnasiums, die im Rahmen eines Castings ausgewählt wurden. Entstanden ist ein absolut sehenswerter Kurzfilm, der viele Gesprächsanlässe liefert und der sich für den Einsatz im Unterricht eignet.
Die Stiftung MKFS in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz, Abteilung Schulpsychologie, pädagogisches Begleitmaterial zu dem Film entwickelt. Der Sehbogen stellt eine wertvolle Hilfe dar, hat jedoch nicht den Anspruch, alle Aspekte rund um sexuelle Gewalt differenziert darzustellen. Das Material ermöglicht jedoch eine angemessene Auseinandersetzung mit dem Thema sexueller Gewalt und verweist Ihre Schüler*innen auf gesicherte Informationen und professionelle Quellen.
Gutenberg
1455 wurde in Gutenbergs Mainzer Werkstatt die erste Bibel gedruckt – eine Kulturrevolution im 15. Jahrhundert. Die Erfindung des Internets im letzten Jahrhundert wird von vielen als 2. Kulturrevolution beschrieben. Gutenberg ist auch deshalb immer wieder ein spannendes Thema im Schulunterricht, mit dem man Schülerinnen und Schüler faszinieren kann. Einstiegsfrage: „Whatsapp“-wer hat’s eigentlich erfunden? Antwort: Johannes Gensfleisch Gutenberg.
Jetzt gibt es einen neuen Film über Gutenberg und das passende Unterrichtsmaterial. Der Südwestrundfunk und die Stiftung MKFS haben dieses innovative Projekt gestaltet. Der 15minütige Gutenberg-Film steht beim SWR online, den Sehbogen finden Sie hier.